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Veranstaltungen

RÜCKENWIND: Teil 2 (Basismodul)

Dienstag, 19.03.2024
15:30 - 19:00 Uhr

RÜCKENWIND: Teil 1 (Basismodul)

Donnerstag, 21.03.2024
09:00 - 12:30 Uhr

RÜCKENWIND: Teil 2 (Basismodul)

Donnerstag, 28.03.2024
09:00 - 12:30 Uhr

Mentoring in Hamburg

In Hamburg sind viele Projekte, Vereine und Initiativen im Bereich Mentoring aktiv. Was genau das ist erfahren Sie hier.

Über 60 Initiativen mit mehr als 5.000 ehrenamtlichen MentorInnen

In Hamburg haben sich in den letzten Jahren viele ehrenamtliche Mentoring- und Patenschaftsprojekte etabliert. Mehr als 60 Projekte mit über 5.000 MentorInnen bieten für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (teilweise auch mit den Familien) Unterstützung in der persönlichen, familiären, kulturellen oder schulischen Entwicklung. Die Projekte werden von unterschiedlichen Organisationen aus der Mitte der Gesellschaft getragen, darunter freie Träger, Initiativen und private Stiftungen. Patenschafts- und Mentoringprojekte sind so bunt und vielfältig wie die Mentor:innen selbst. Im Rahmen einer Patenschaft unterstützt zumeist eine erfahrene Person eine jüngere auf ehrenamtlicher Basis. Somit basieren die Projekte zum größten Teil auf 1:1-Beziehungen zwischen einer Mentor:in und dem Mentee. Aber natürlich gehört zu jedem Mentee auch der soziokulturelle Hintergrund, jeder Mensch ist das Produkt seiner Familie, Freunde und Bekannte und so berührt/beeinflusst die Mentoringbeziehung auch den Umkreis desjenigen Menschen, um den sie sich dreht.

Thematische Vielfalt der Projekte als Stärke

Die Schwerpunkte und Ansätze von Projekten sind sehr unterschiedlich: Einige konzentrieren sich auf die frühe Förderung von Kindern, beispielsweise in Form von Lesepatenschaften. In anderen Projekte lernen Mentor:innen mit Schüler:innen oder sie unterstützen sie bei den Hausaufgaben, wiederum andere entdecken mit ihren Mentees Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, ob im Museum, im Park oder an der Elbe. Auch der Übergang von der Schule in die Ausbildung beziehungsweise den Beruf steht im Mittelpunkt zahlreicher Projekte – hier helfen die Mentor:innen beim Schreiben von Bewerbungen, beim Suchen von Ausbildungsplätzen oder vermitteln bei Schwierigkeiten in der Ausbildung.

Ziele der Hamburger Patenschafts- und Mentoringprojekte


Die Bandbreite der Ziele von Hamburger Patenschaftsprojekten ist groß: Sie reicht von der Förderung einer sicheren Eltern-Kind-Beziehung durch aktive Zuwendung und Wärme für kranke Kinder oder welche mit Behinderungen, über individuelle Beratung und Unterstützung auf dem Lernweg zu einem guten Schulabschluss bis hin zur Unterstützung bei einem realistischen und strukturierten Übergang in eine berufliche Ausbildung. Über Patenschaftsprojekte wird jungen Menschen Orientierung und Halt geboten, das Selbstbewusstsein gestärkt, der Horizont durch neue Erfahrungen erweitert. Nicht zuletzt erhalten sie Anstöße zur eigenen sinnvollen Freizeit- und Lebensgestaltung. Patenschaftsprojekte geben Einblick in die Berufs- und Arbeitsrealität von Vorbildern. Sie tragen zur Entwicklung von Schlüsselkompetenzen bei wie z.B. Sprach-, Medien-, interkulturelle Kompetenzen, Eigeninitiative und Teamfähigkeit. Sie fördern Verantwortungsbewusstsein. Eine Mentoringbeziehung unterstützt eine positive Grundeinstellung zur eigenen Zuwanderungsgeschichte und die Fähigkeit, die damit verbundenen Erfahrungen beruflich gezielt einzusetzen. Zahlreiche Patenschaftsprojekte vermitteln Freude am Lesen, Spaß an Büchern, unterstützen Lesefertigkeit und Sprachfähigkeit von Kindern. Sie fördern die Lesemotivation und das Textverständnis.

Vor allem aber ist es ein Lernen auf zwei Seiten: Mentees bereichern das Leben von Mentor:innen mit ihren Eigenarten, mit ihrer kulturellen Diversität und mit dem Vertrauen, was sie schenken. Die Zeit, die ein Tandem miteinander verbringt ist ein Gewinn für beide Seiten.

Erkenntnisse aus der Arbeit von Patenschafts- und Mentoringprojekten

Der Mentoringatlas ist eine Studie über die Patenschafts und Mentoringprojekte in Hamburg. Er zeigt Erkenntnisse über die Arbeit der Projekte, z.B. wie die Matchingverfahren sind, wie Akquise betrieben wird oder welche Fördermittel hauptsächlich verwendet werden. Er wirft auch einen Blick auf die Projektkoordinator:innen an sich, wo sie hauptsächlich wohnen, welchen Bildungsgrad die meisten haben, wie sie angestellt sind oder welches Geschlecht und Alter am häufigsten vertreten sind. Zudem wurden die Mentor:innen über sich selbst und auch über ihre Mentees befragt, u.a. woher sie kommen, welche Kriterien für sie in einem Tandem am wichtigsten sind, welche Aktivitäten sie unternehmen und wo sie sich treffen.

Der Mentoringatlas ist eine quantitative Studie des Mentor.Ring Hamburg e.V..

Für den Download bitte HIER klicken.