Fortbildung für Vereinsvorstände „Ehrenamtlicher Vorstand – Arbeit zwischen den Stühlen“
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08.04.2021
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17:00 - 20:00
Ehrenamtlicher Vorstand – Arbeit zwischen den Stühlen
Für viele ist die Vorstandsarbeit der Beginn einer intensiven, herausfordernden und zugleich bereichernden Auseinandersetzung mit der Arbeit eines Vereins. Ehrenamtliche Vorstandsmitglieder haben eine andere Rolle als „normale“ Vereinsmitglieder: Gibt es hauptamtliches Personal im Verein, sind sie in der Arbeitgeber*innenrolle; gegenüber Fördermittelgeber*innen müssen sie Rechenschaft ablegen; für Finanzamt, Dachorganisationen oder Kooperationspartner*innen sind Ansprechpartner*innen; von den Mitgliedern werden sie in die Pflicht genommen, die interne/externe Kommunikation transparent zu gestalten. Und dann ist da noch das Teamwork innerhalb des Vorstands und/oder mit Hauptamtlichen, das
irgendwie organisiert werden will. Hilfestellung gibt es aber nur selten und dabei ist der Schritt in den Vorstand bedeutungsvoller, als es vielen auf den ersten Blick erscheinen mag. Diese Arbeit ist nicht nur verantwortungsbeladene Pflicht, sie eröffnet auch große Gestaltungsspielräume und bietet Chancen für persönliches Wachstum.
Workshopleitung
Bianca Sukrow und Christoph König haben selbst schon alle Hüte getragen, die es in der Vereinsarbeit zu vergeben gibt, oder tun es noch. Zugleich haben sie verschiedene Mitgliedsorganisationen ihres Bundesverbands und andere Engagementprojekte dabei begleitet, Konflikte zu lösen, Strukturen zu verändern oder die Kommunikation zu verbessern. In ihrem interaktiven Workshop geben sie zunächst einen kleinen Einblick in ihre eigene Vorstandstätigkeit im Bundesverband der Refugee Law Clinic Deutschland e. V. und erarbeiten dann mit den Teilnehmer*innen, welche Möglichkeiten Vorständ*innen haben, sich im Raum zwischen den Stühlen einzurichten. Dabei werden Fragen geklärt wie: Wie viel Struktur
braucht ein Vorstand? Welche Rollen müssen auf jeden Fall besetzt sein? Wie organisieren wir uns – ggf. auch über räumliche Distanz hinweg? Was tun wir, wenn es einmal kracht oder die Finanzierung wegzubrechen droht? Wie werden wir den ganzen Ansprüchen gerecht, die von allen Seiten an uns herangetragen werden? Und wer beglückwünscht uns für das, was wir, oft nach Feierabend und ohne formale Ausbildung in Vereinsführung, so alles auf die Beine stellen?
Die Teilnehmer*innen sind eingeladen, (auch vorab) Fragen zu stellen und eigene Beispiele und Erfahrungen beizutragen.
Kontakt zu den Referent*innen, um vorab Fragestellungen und Themenwünsche zu übermitteln:
Dr. Bianca Sukrow, sukrow@rlc-deutschland.de oder Christoph König, ckoenig@rlc-deutschland.de.
Buchungen
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